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Haben Sie für uns ein interessantes Bild zum Thema Energieverschwendung, graue Energie oder Landschaftsverschandelung?

Bilder zum Thema Energieverschwendung

2023. Zürich Stadelhofen. Kaiserpinguine (Antarktis) auf Flüssigkristallreklame (braucht 100mal mehr Strom als Papierplakat). Ironie an diesem Bild: Der Kaiserpinguin ist die durch den Klimwandel am stärksten bedrohte Pinguinart.

2023. Mannsgrosse Vorläufer von Plastikmüll in Einkaufszentrum. Pro Kilogramm Plastik werden etwa doppelt so viele Kilogramm Erdöl verbraucht.

2022. Sprit fressender Automotor in Luxuskarosse. Es ist im Prinzip zwar sinnvoll Autos mit Verbrennungsmotor durch E-Autos zu ersetzen, weil diese effizienter sind. So kommt ein E-Auto auf ≈ 64% Wirkungsgrad für die Umsetzung der Batterieladeenergie in Bewegungsenergie. Demgegenüber wandelt ein Benzinmotor nur 20% und ein Dieselmotor nur 45% der Treibstoffenergie in Bewegungsenergie um. Verschlechtert wird das Bild beim E-Auto, weil sie oft unnötig gross und übermotorisiert sind. So ist fast jedes zweite Elektroauto ein SUV mit großer Batterie und starkem Motor (2022).

2023. Baustelle, wo das Server-Center in Beringen/SH gebaut wird. Ein Gebäude (linke Seite) steht bereits.Der grösste Teil kommt aber in die Baugrube rechts. Das Data-Center frisst 350 Gigawattstunden Strom pro Jahr. Zum Vergleich: Eine grosse Windturbine produziert 4 – 6 GWh/Jahr, allerdings ohne Schutzmassnahmen für Vögel und Fledermäuse. Mit wirksamen Schutzmassnahmen wäre es etwa die Hälfte. Der Stromverbrauch des gesamten Kantons Schaffhausen belief sich 2020 auf 481 Gigawattstunden.

Diese Abbildung zeigt, für welche Nutzungen der Strom in einer Wohnung verbraucht wird.

Duschen ist schön. Es fällt in der obigen Abbildung in die Kategorie „Waschen und Trocknen“ (mit 16% des Energieverbrauchs von 2 Bewohnern in einer Mehrfamilienhaus-Wohnung). Der durchschnittliche Mensch verbraucht beim Duschen 50 Liter warmes Wasser (bis zu 18 Liter/Minute mit herkömmlicher Brause). Verwendet man jedoch einen Sparduschkopf mit 4 Litern Durchsatz pro Minute (gelbes Reduzierventil in der Mitte) ist es mit kurzen Haaren problemlos möglich, nicht mehr als 5 Liter Wasser zu verbrauchen. Längere Haare brauchen mehr Wasser.

Ernährung ist ein sehr energierelevantes Thema. Rund 45% der Energie (v.a. fossil) im Lebensmittelsektor werden erst nach der Ernte eingesetzt für die (industrielle) Verarbeitung, und Verteilung (oft mit Lastwagen). Dazu kommen die Verpackung, das Kochen, Kühlen, Tellerwaschen usw. So werden geschätzt über 50% der Energie nicht vom Bauer oder der Bäuerin auf dem Feld oder im Stall, sondern nachgelagert verbraucht. Energieeffizienz und -Suffizienz muss also nicht nur bei der landwirtschaftlichen Produktion ansetzen, sondern auch bei den nachgelagerten Energiefressern. Dabei ist zu beachten, dass unterschiedliche Lebensmittel ganz unterschiedlich viel Energie benötigen: So muss etwa für Poulet im Vergleich zu Rindfleisch viel weniger Energie bei der Produktion eingesetzt werden aber erheblich mehr bei der Verarbeitung.

Ernährung ist auch ein Flächenverbrauchs- und damit Biodiversitätsthema. So braucht es zum Beispiel für die Produktion von 1’000 Nahrungs-Kilokalorien in der Form von Reis 0.76 m2. Das entspricht der Fläche von 5 WC-Deckeln. Hingegen braucht es für die Produktion von 1’000 Kilokalorien Rindfleisch eine Landfläche von 119.5 m2. Das ist soviel wie eine 5-Zimmer Wohnung. Quelle der obigen Abbildung: our world in data.

Bilder zum Thema Windturbinen

2023. Stromleitung. Sollten die vielen hundert Windparks in der Schweiz gebaut werden, müsste das Stromleitungsnetz stark ausgebaut werden. Das geht oft vergessen. Dazu kommen Erschliessungsstrassen, Transformatorgebäude und Stauseen zur Speicherung, wenn der Wind nicht weht (an über 80% der 8760 Jahresstunden).

2023. Eine der drei Turbinen im Windpark Verenaforen. Auf den nicht-chaussierten Rodungsflächen ist ein dichter Teppich von Zwergholunder aufgekommen.

2022. Rodungsfläche (jetzt chaussiert) für eine der drei Turbinen im Windpark Verenaforen (D, nahe Schaffhauser Grenze). Hier ist kein Leben mehr.

2023. Zürich West. 40 Prozent des Energieverbrauchs und 30% der Treibhausgasemissionen gehen auf das Konto der Bauwirtschaft.

Bilder zum Thema Solaranlagen

Bau einer Solaranlage auf einem Dach im Kanton Zürich. Eine solche Anlage erzeugt pro Jahr und Quadratmeter rund 180 kWh Strom. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus von 2’100 kWh/Jahr sind dies rund 8%. Mit der Anlage auf dem Bild (ca 80 m2) können sieben Wohnungen mit Strom versorgt werden. Allerdings fällt der Strom nur zum Teil dann an, wenn man ihn braucht, so dass ein Anschluss ans Stromnetz nach wie vor nötig ist.